Bruder Franziskus

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Vorwort    The little Boy...    When the Tigers Broke Free [1]    In The Flesh?     The Thin Ice     Another Brick in The Wall Part 1     When the Tigers Broke Free [2]     The Happiest Days Of Our Lives     Another Brick In The Wall Part 2     Mother     Goodbye Blue Sky     Empty Spaces     Young Lust     One Of My Turns     Don't Leave Me Now     Another Brick In The Wall Part 3     Goodbye Cruel World     Hey You     Is There Anybody Out There?     Nobody Home     Vera     Bring The Boys Back Home     Comfortably Numb     The Show Must Go On     In The Flesh     Run Like Hell     Waiting For The Worms     Stop     The Trial     Outside The Wall  
Nobody Home

Pink sitzt mit stoischem Blick vor dem Fernseher und zappt mit der Fernbedienung. Der Kasten mit seinen eckigen Tasten erinnert ihn an die Tasten des Telefons und an seine vergeblichen nächtlichen Anrufe zuhause. Seine Gedanken "entschweben" und er sitzt plötzlich mit den Insignien seines Hotelzimmers (Lampe, Fernseher, Sessel) in einem stacheldrahtbewehrten Feld. Mit einem zwanghaften Schaukeln verwandelt er sich in den "kleinen" Pink, steht auf und läuft durch das Schlachtfelds von Anzio. Er findet einen Unterstand und dringt in das Dunkel ein. Die Räumlichkeiten mutieren zu einem großen, aber leeren Lazarett mit vielen Betten. Neugierig schlendert der Junge durch die verschiedenen Räume bis er eine in der Ecke zusammengesunkene Gestalt findet. Er tippt ihr auf die Schulter und als sich der Patient umdreht, schaut er in sein eigenes, vom Wahnsinn verzerrtes Gesicht.
Schockiert rennt er fort - wir sehen wieder den weiten Footballplatz -  wandert vorbei an vielen Leichen, die in den Gräben des Schlachtfeldes liegen, bis er wieder vor dem Sessel ist und sich beide "Pink-Bewußtseine" anschauen.

Nobody Home (Waters) 

[Im laufenden TV]

"Alright, I'll take care of them part of the time, but there's somebody else that needs taking care of in Washington"
"Who's that?"
"Rose Pilchitt!"
"Rose Pilchitt? Who's that?"
[Schreiende Kinder im Hintergrund. "Shut Up!"]
"36-24-36 [Gelächter] does that answer your question?"
["Oi! I've got a little black book with me poems in!"]
"Who's she?"
"She was 'Miss Armoured Division' in 1961 ... "
Niemand zuhause 

I've got a little black book with my poems in.
Got a bag with a toothbrush and a comb in.
When I'm a good dog, they sometimes throw me a bone in.
I got elastic bands keepin my shoes on.
Got those swollen hand blues.
Got thirteen channels of shit on the T.V. to choose from.

I've got electric light.
And I've got second sight.
And amazing powers of observation.
And that is how I know
When I try to get through
On the telephone to you
There'll be nobody home.

I've got the obligatory Hendrix perm.
And the inevitable pinhole burns
All down the front of my favorite satin shirt.
I've got nicotine stains on my fingers.
I've got a silver spoon on a chain.
I've got a grand piano to prop up my mortal remains.
I've got wild staring eyes.
And I've got a strong urge to fly.
But I got nowhere to fly to.
Ooooh, Babe when I pick up the phone

"Surprise, surprise, surprise..." (aus der Gomer Pyle Show)



There's still nobody home.
I've got a pair of Gohills boots
and I got fading roots.


"Where the hell are you?"
"Over 47 german planes were destroyed with the loss of only 15 of our own aircraft" "Where the hell are you Simon?"
[Maschinengewehr, gefolgt vom Geräusch eines abstürzenden Flugzeugs]


Ich hab´ ein kleines schwarzes Buch mit meinen Gedichten.
Hab´ einen Beutel mit Zahnbürste und Kamm.
Bin ich ein guter Hund, werfen sie mir manchmal einen Knochen rein.
Ich hab´ elastische Bänder, die meine Schuhe festhalten
Fühl' mich mies mit meinen geschwollenen Händen
Hab´dreizehn Kanäle voll Scheiße im Fernsehen zur Wahl.

Ich hab´ elektrisches Licht!
Und ich hab´ das zweite Gesicht!
Und erstaunliche Kräfte zur Überwachung.
Und darum weiß ich,
wenn ich versuche, durchzukommen 
zu deinem Telefon
wird niemand da sein.

Ich hab´ die übliche Hendrix-Tolle (Welle)
und die unvermeidbaren Brandlöcher
überall vorn auf meinem Lieblingsseidenhemd
Ich hab´ Nikotinflecken an den Fingern
Ich hab´ einen Silberlöffel an einer Kette.
Ich habe einen großen Flügel, um das, was noch von mir übrig ist zu bestärken
Ich hab´ wild starrende Augen
Und ich hab´ einen starken Drang zu fliegen
Aber ich habe keinen Ort zu dem ich fliegen kann.
Ooooh Babe, wenn ich den Hörer abnehme


ist immer noch keiner zuhause.
ich hab´ ein Paar Gohills Stiefel 
und ich hab´ ein verblassendes Zuhause 

Der "swollen hand blues" hat wohl weniger mit Masturbation zu tun, als viele Leute (auch ich) dachten. In einem Interview zu The Wall wies Roger die Vermutung amüsiert von sich und verwies auf die Zeilen "My hands felt just like two balloons" in Comfortably Numb, worauf die Worte hinzielen.
(Thanks an Xenia :-))

Silberlöffel an einer Kette: Erkennungszeichen der damaligen Kokain-Szene. Der Löffel wurde zum Portionieren genutzt

Gohill´s Boots: das Synonym zu den heutigen "Buffalo´s"

Ein Teil der benutzten Accessoires beschreibt Syd Barrett, wie er den Floyds von den alten Amerikatourneen in Erinnerung ist.  Pink macht eine Art innere Bestandsaufnahme, merkt, daß er Hilfe braucht, doch ein großer Teil seiner selbst möchte gar nicht gerettet werden, sondern weiter bewegungslos vor dem Fernseher sitzen.

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©  Pink Floyd Music Ltd (für die englischen Texte)
©  1982 MGM/UA Entertainnment Co (THE WALL - Film, aus dem die abgebildeten Szenen stammen)
©  Franz Hendricks (für den deutschsprachigen Teil + Layout)

Impressum

 



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