Bruder Franziskus

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Vorwort    The little Boy...    When the Tigers Broke Free [1]    In The Flesh?     The Thin Ice     Another Brick in The Wall Part 1     When the Tigers Broke Free [2]     The Happiest Days Of Our Lives     Another Brick In The Wall Part 2     Mother     Goodbye Blue Sky     Empty Spaces     Young Lust     One Of My Turns     Don't Leave Me Now     Another Brick In The Wall Part 3     Goodbye Cruel World     Hey You     Is There Anybody Out There?     Nobody Home     Vera     Bring The Boys Back Home     Comfortably Numb     The Show Must Go On     In The Flesh     Run Like Hell     Waiting For The Worms     Stop     The Trial     Outside The Wall  
In The Flesh?

  

Man wartet ständig auf den "Knalleffekt" während die Reinigungskraft ihrer täglichen Arbeit nachgeht . Dieser bleibt aus, man wird immer gespannter, die Einstellung wechselt zwischen Pink und der Putzfrau hin und her, bis sie ihren Schlüsselbund aus der Tasche holt und die Türe zu Pinks Zimmer aufschließt. Das Geräusch der vorgelegten Kette löst in ihm die Assoziation zu einer brutalen Polizeiaktion aus - Eine große Menge wirft sich gegen ein Tor, dessen Flügel von einer Kette zusammengehalten werden, jeder Stoß entspricht den einleitenden Takten und unter Begleitung der Musik entwickelt sich eine Schlacht zwischen "Demonstranten" und Polizei, brutale, blutige Szenen wechseln mit gleichartigen Bildern aus einer Kriegsschlacht (des Anzio-Kampfes) und vertiefen das Bild der Gewalt. Unabhängig von der zeitsymbolischen Bedeutung solcher Demos" sind die Bilder der prügelnden amerikanischen Polizisten konkreten Ereignissen nachempfunden: Während der Animals-Tour 1977 gab es nach Roger Waters' Bericht in Los Angeles eine solche Schlägerei zwischen Staatsgewalt und Pink Floyd - Fans. 

Im Film tritt zum gesungenen Text eine echte Band auf - nicht die Floyds persönlich - aber mit starker Ähnlichkeit zu alten Pink-Floyd-Konzerten (Feuersäulen usw.). Die Darsteller unterscheiden sich jedoch krass durch offensichtlich aggressives Auftreten und Aussehen von der realen Band.

In The Flesh? 

"....we came in?1)

So ya
thought ya
might like to go to the show
To feel the warm thrill of confusion
that space cadet glow?
Tell me is something eluding you, sunshine?
Is this not what you expected to see?
If you wanna find out what's behind 
these cold eyes
you'll just have to claw your way through this disguise.




"Lights! Turn on the sound effects! Action!"
"Drop it, drop it on 'em! Drop it on them!!!!!"

 Leibhaftig? 

"....wir hereinkamen?1)

Nun, du
dachtest, du
gehst mal zur Show,
genießt das vibrierende Chaos,
das Weltraum-Kadetten-Fieber? *)
Sag mal, merkst du, daß das danebengeht?
Ist es etwa nicht das, was du erwartet hast?
Wenn du rausfinden willst, was hinter 
diesen leblosen Augen steckt,
mußt du nur deinen Weg durch diese Maskerade finden!




"Licht!" Dreht die Verstärker auf! Action!"
"Drauf! Voll auf sie drauf! Gebt´s ihnen!"

*) "Space Cadet" ist ein bekannter Jugendroman (Science Fiction) von Robert A. Heinlein. (1948) Die Kadetten Matt und Tex werden (damals Traum jedes Jungen) zu Weltraum-Offizieren ausgebildet.

Zusätzlich ein Hinweis von Lutz Growalt:
Der Begriff "Space Cadet" taucht erstmals 1945 in den Vereinigten Staaten (als herabsetzend gemeinter Begriff für "Weltraumspinner") auf. Heinlein griff das "böse Wort" 1948 auf.
[Lutz]: "... kann das exakte Dokument (momentan) nicht angeben, ich weiß aber aus der Erinnerung heraus, daß es in der zweiten Jahreshälfte 1945 in höheren politischen Kreisen (Pentagon) verwendet wurde, um die ersten ernsthaften Studien zu möglichen Erdsatelliten in (politischen) Mißkredit zu bringen."

"In The Flesh" (im Sinne von "leibhaftig", "selbst") ist das erste Stück des Albums. Wie überall während der Aufführung sind auch hier Geräusche und Gesprächsfetzen eingestreut, deren Bedeutung ich im wesentlichen dem FAQ entnommen habe.
1) Einen besonderen Gag bieten die (sehr leisen) Worte "...we came in." am Anfang. Sie bilden das Ende eines Satzes, der am Ende des Albums, kurz vor der Auslaufrille mit "Is this not,where..." begonnen wird und somit eine Schleife bildet.
Inhaltlich kann man vielleicht ein wenig persönliche Gefühle der Floyds, insbesondere die von Waters hineininterpretieren. Die Band, eigentlich öffentlichkeitsscheu, stand plötzlich im Rampenlicht tobender Fans, nachdem sie sich jahrelang eher hinter einer Nebelwand versteckt hatte. Besonders die US-Tourneen fanden einige von ihnen nervig - eine laute, mitsingende Menge, ganz anders, als die ruhigen Besucher Englands oder Deutschlands, die die Konzerte eher andächtig zelebrierten.
Ein wenig erinnert sich wohl David Gilmour in "What do you want?" auf dem Division Bell - Album an diese Worte.

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©  Pink Floyd Music Ltd (für die englischen Texte)
©  1982 MGM/UA Entertainnment Co (THE WALL - Film, aus dem die abgebildeten Szenen stammen)
©  Franz Hendricks (für den deutschsprachigen Teil + Layout)

Impressum

 



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