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    ... und ab da war ich Fan!  
    Leser schreiben über ihre erste Begegnung mit der Musik von 
    Pink Floyd. 
     
      
    
     Mein 
    Weg zu Pink Floyd 
     
    Ich muss eingangs zum besseren Verständnis erwähnen, daß ich in der DDR 
    aufgewachsen bin. 
     
    Das erste, was ich von Pink Floyd hörte, war "Another Brick In The Wall 
    (Part 1)". Da hatte ich noch keine Ahnung, welche Musiker dahinter stehen. 
    Auch nicht, als 1987 mein Vater die ersten zwei Songs von "A Momentary 
    Lapse Of Reason" öfters hörte. Das Geplätscher am Anfang hat ihm anscheinend 
    sehr gut gefallen. 
     
    Gegen 1988 borgte ich mir dann einfach mal in der Bibliothek die Alben 
    "Wish You Were Here" und "The Dark Side Of The Moon" aus. Von "Wish You Were 
    Here" habe ich erst die zweite Seite gehört. Beide Alben, mehr wurden in der 
    DDR nicht veröffentlicht, hatte ich nämlich als Kassetten da. Da mir die 
    Möglichkeit zum Überspielen fehlte, borgte ich sie mir seitdem immer wieder 
    aus. 
     
    Auf dem Jugendsender DT64 gab es wochentags von 19.00 bis 20.00 Uhr die 
    Sendung "Duett". Da wurden Alben diverser nationaler und internationaler 
    Stars gespielt. Na ja, was kümmert uns das Copyright, wenn der Klassenfeind 
    hinter der Mauer sitzt. Das war aber auch die beste Gelegenheit, an Alben 
    ranzukommen, die es in der DDR nicht gab. Also den Kassettenrecorder an, den 
    es zur Jugendweihe gab, und mitgeschnitten. So konnte ich 1988 "Delicate 
    Sound Of Thunder" aufnehmen. Das beste Stück auf dem Album ist für mich 
    immer noch das Gitarrenspiel am Ende von "Comfortably Numb". Lange habe ich 
    mich gefragt, wie viele Gitarren da zusammenspielen. Ich habe die Kassette 
    im Sommer bestimmt jeden Abend gehört. Kurz darauf konnte ich mir von meinem 
    Musiklehrer "The Wall" (in Mono) überspielen. Da saß ich davor und habe auf 
    "Another Brick In The Wall" gewartet. Und dann kam es gleich dreimal. 
     
    Ebenfalls noch 1988 lief dann "Ummagumma" in der Sendung Duett. Mit diesem 
    Album hatte ich auch mein wohl beeindruckendstes (psychedelisches?) Pink 
    Floyd-Erlebnis. Am Ende des Live-Albums, wenn das Chaos in "Saucerful Of 
    Secrets" abklingt, kommt die Orgel und der Chor und wird immer stärker. Das 
    habe ich im Schlaf gehört. Ich bin dabei, es lässt sich nicht anders 
    beschreiben, völlig schwerelos in der Unendlichkeit des Raums geflogen. 
     
    1989 haben sich dann in der DDR die gesellschaftlichen Verhältnisse 
    geändert. Ohne die Ereignisse in ihrer Gesamtheit zu werten, der Vorteil 
    war, daß ich plötzlich Alben von Pink Floyd bekam, von denen ich nie etwas 
    geahnt hatte. Zum Beispiel 1990 "Animals". Damals habe ich im Sommer mein 
    Geld mit dem Verkauf von Zeitungen verdient. Da es ein sehr warmer Sommer 
    war, bin ich jeden Morgen mit dem Fahrrad ca. 20 Minuten auf Arbeit 
    gefahren. Und fast jedes Mal habe ich die A-Seite von "Animals" gehört. 
    Heute noch, wenn bei mir "Dogs" läuft, so wie gerade jetzt, weiß ich genau, 
    an welcher Stelle des Liedes ich wo vorbei gefahren bin. 
     
    1990 war auch Roger Waters mit "The Wall" in Berlin. Ich konnte leider nicht 
    dabei sein. Aber ich habe es im Fernsehen verfolgt, und ich bekomme jedes 
    Mal Gänsehaut, wenn ich es wieder sehe oder höre. 
     
    1994 endlich war dann die letzte Hürde gebrochen. Pink Floyd! Live! In 
    Berlin! Da gab es keine Frage, da musste ich hin. 64 DM hat die Karte 
    gekostet, aber ich hätte auch 150 DM oder mehr bezahlt. Es war der 
    Oberhammer. 5 Stunden habe ich mit einem Freund vorm Olympiastadion in 
    Berlin gewartet. Der Lohn war, daß wir ganz vorne standen. Dadurch ging 
    vielleicht etwas der Gesamtüberblick verloren, aber was soll's? 15 Meter vor 
    mir stand David Gilmour und spielte Gitarre. Schon der Anfang des Konzertes 
    war genial. 21.30 Uhr sollte es los gehen, aber 25 Minuten vorher begannen 
    die Geräusche. Was soll man noch sagen, wenn quer über einem ein 
    Hubschrauber dahinfliegt, von hinten links nach vorne rechts, aber es ist 
    gar kein Hubschrauber da. 
     
    Nun ja, bis heute konnte ich meine Sammlung an Pink Floyd-Alben (fast) 
    vervollständigen zusätzlich noch einige illegale Live-Mitschnitte (The 
    Dark-Aufführung vom 20. Februar 1972, u.a.) und natürlich die Soloalben der 
    Musiker. 
     
    Ich kann nicht sagen, welches meine Lieblingssongs sind, denn es sind alle 
    gut. Ausgenommen vielleicht "Money", das mag ich absolut nicht, 
    komischerweise finde ich aber die Live-Version von "Money" auf "Delicate 
    Sound" gut. Drei (vier) Titel will ich aber nennen, die mir besonders 
    gefallen: "Us And Them", "Hey You + Is There Anybody Out There", "Set The 
    Controls For The Heart Of The Sun". 
     
    Was macht die Faszination von Pink Floyd aus? Ich habe mal einem Freund 
    gesagt: "Richtig gute Musik muss nicht nur gut klingen, ich muss sie im 
    Bauch fühlen. Bei Pink Floyd ist das so." Ihre CD's kann ich 10-mal 
    hintereinander hören, sie werden nie langweilig. Manchmal habe ich Wochen, 
    da höre ich kein Stück von ihnen, andermal laufen sie dann Non Stop. Und 
    meistens vergesse ich dann auch immer, dass man Stereoanlagen auch leiser 
    drehen kann. 
     
    Ich finde, der begnadetste der fünf (wirklich sehr guten) Musiker ist Roger 
    Waters. Auch wenn er sich in der Vergangenheit nicht immer als einer der 
    menschlich Besten gezeigt hat. 
     
    Wie sagte der Pförtner Driscoll? "Eigentlich gibt es keine dunkle Seite des 
    Mondes; in Wirklichkeit ist es über all dunkel." Ba-bump, Ba-bump, Ba-bump. 
     
    Daniel 
     
     
    www.da-wei.de 
    
    www.kommunistische-partei-deutschlands.de 
    www.kjvd.de 
    www.kdvr.de 
     
      
    
     Nun, 
    es ist fast ähnlich :-) 
     
    Den ersten Kontakt mit PF Musik hatte ich mit 11 oder 12 Jahren. 
    Damals hörte ich bei meinem Cousin, beim Legospielen, ständig irgendwelche 
    Töne aus seiner (damals) beachtlichen Stereoanlage. Es war der Anfang von 
    'Wish 
    you where here'. Ich fragte mich, wer diese 'Klänge' (definition Klänge 
    ist absichtlich) produzierte, konnte es aber damals, es war halt meine 
    Heintje-, 
    später ABBA Zeit nicht richtig nachvollziehen. 
     
    Später, so mit 13, war das Verlangen nach genau dieser Art von Musik 
    stärker. Ich suchte damals alles über PF oder Gruppen die ähnliche 
    Musik machten. Nach kurzen Umwegen über Fleetwood Mac und 
    Tangerine Dream, Eloy, Hawkwind usw. sammelte ich alles wo auch nur 
    irgendwas 
    von PF draufstand - und das war damals sehr, sehr schwierig. Es gab halt 
    keinen 
    Starschnitt in Bravo... 
     
    (welch Zufall, ich finanzierte mir die LPs auch mit Zeitungen austragen <g>) 
     
    Die Musik (Klänge) von PF zu beschreiben ist subjektiv, ich mag mich aber 
    Daniel anschliessen und sagen ''Es musss in den Bauch gehen". Texte, tja die 
    verstand ich damals sowieso nicht. Von daher konnte nur die Musik (der 
    Klang) 
    eine Rolle spielen. Und genau diese ist/war von PF sehr facettenreich und 
    von 
    eigenen Stimmungen abhängig. Sie ist nie für eine Untermalung bzw. 
    Berieselung geeignet. Das soll sie wahrscheinlich auch nicht. Selbst heute, 
    nach 
    32 Jahren, kann ich auf dem Album 'Ummagumma' immer etwas 'Neues' finden. 
     
    Aber... irgendwie war es damals auch für einen pickligen Jungen mit 
    13 Jahren (Illja Richters Discozeit) ungewöhnlich, dass er ausschliesslich 
    auf solche 'Geistermusik mit vielen leeren Rillen' (Spruch meiner Eltern, 
    nach Auflegen 
    von 'Ummagumma') stand. Dennoch schaffte ich es, manchen Bekannten gerade 
    diese Musik zu erschließen und sie zum Zuhören zu bringen. 
     
    Es war das größte für mich, einen Perry Rhodan-Roman lesen, ne 
    Milka-Noisette zu 
    naschen und eben Ummagumma o. DSOTM aufzulegen <lol> 
     
    Man könnte wohl über jedes Album von PF pilosophieren und diskutieren was 
    nun 
    besser oder genialer wäre - könnte verschiedene Kritiker von damals 
    zitieren, wie sie 
    diese Musik in der Luft zerissen. Einiges bleibt aber, so denke ich, PF-Fans 
    gemeinsam 
     
    Sie wollen genau diese Art von Musik! 
    Sie wollen einen DG der in endlosen Solis schwelgt! 
    Sie wollen einen 'schrägen' und 'zynischen' RW! 
    Sie wollen einen RiW der sich in Pianosolos und Keyboardmodulationen 
    auslebt! 
    Sie wollen einen NM der eben nicht stoisch seine Drums bearbeitet! 
     
    Und... sie wollen eben genau diesen Effektbombast um PF Musik! 
     
    Heute höre ich vielerlei Musik. Genres, Künstler oder Sparten sind mir egal. 
    Dennoch ist meine Musiksammlung sehr stark an 'PF-Klang' orientiert. 
     
    Es bleibt immer nur der Bauch, mit dem Alter etwas fülliger, der als eine 
    Art 
    'Messpunkt' dient - vielleicht Dank PF ....... und Milka....<g>) 
     
    <ein bissel g'schwelgt hat> 
     
    Stefan 
     
    
    www.minorminstrel.com 
     
     
     
     1974, 
    erste Stehversuche. Samstags ließ der Vater mal die Zügel  
    schleifen und Ost wie West stieg auf die Platte. 
    Led Zeppelin, Deep Purple, Steppenwolf u.a.: Wir rockten bis die Nähte  
    krachten. 
    Zu später Stunde dann u.a.Wishful Thinking/Hiroshima etc.  
    Auf Tuchfühlung. Herrlich! Geil! 
    Das Mädel, heiß wie eine Herdplatte. Hitzewallungen! 
    ,Du, meine Eltern sind nicht zu Hause...! 
    Und da war diese Musik,die wir hörten...., danach. 
    Sie hat mir das Album geschenkt: The Early Single! 
    Heute vermisse ich öfters mal ein Album aus meiner Sammlung. 
    Vaters Musik ist garnicht mal so schlecht, sagt 
    Marcus. Der Junge macht gerade....:Stehversuche! 
    Und ich bin noch einmal 14 Jahre alt. 
    Und denke an Christine!-...und an Vaters Prügel am drauffolgenden  
    Sonntagmittag,als ich endlich heimfand. 
     
    Wie gut haben es da doch meine Söhne heute, weil Vater 
    nichts vergessen hat. Vieles ist Vergangenheit, eines aber 
    ist immer geblieben: Pink Floyd! 
    Hockenheim mit VW-Sponsoring - es war gigantisch! 10m vor der 
    Bühne, ich war happy. Das Größte dessen, was ich mir erträumt 
    habe seit 74. Und ich denke wieder an Chris 
     
    17. Juni 2002 Stuttgart/Schleyerhalle: Roger Waters! 
    Ich werde da sein! Vielleicht auch meine Söhne mit ihren 
    Mädels. 
     
    So schließt sich der Kreis. 
    Pink Floyd: The never ending story!!! 
    Noch irgendwelche Fragen, Leute? 
    Danke Franziskus, mach weiter! 
    
      von Jürgen 
     
     
     
      
    Ich kam vor gar nicht all zu langer Zeit zu Pink Floyd. Um genau zu 
    sein, war es erst in diesem Jahr. Ich machte Ferien bei meiner Tante 
    und ihrem Freund. Nun ja, ihr Freund hatte so grünes Zeug, das man 
    rauchen kann da und ich war nicht abgeneigt. Und dann legte er eine 
    Platte auf. Die Musik war gut und ich wollte gar nicht wissen, von wem 
    sie ist. Ich als unerfahrener 16 Jähriger muss ja nicht alles wissen. 
    Doch dann lief ein Stück. Und obwohl ich ziemlich stoned war schoss es 
    mir durch den Kopf: "Das kenn ich doch!" So erfuhr ich, dass "Wish you 
    were here" von Pink Floyd ist. 
    Pink Floyd - Das ist doch diese Kapelle, die mein Vater so gut 
    findet. 
    Ich verstand früher nicht, warum er Pink Floyd mag. Und zu dem 
    Zeitpunkt auch nicht. Warum er "Wish you were here" gut fand, verstand 
    ich zwar, aber der Rest war relativ mittelmässig, meiner Meinung nach. 
    Dann: ungefähr fünf Monate später ging ich in die Bücherei. 
    Ich wollte 
    ein paar Filme ausleihen und mir ein schönes Wochenende machen.  
    Und da sah ich es: Pink Floyd - The Wall auf Video!  
    Ich dachte mir "Komm, mach deinem alten Herrn ne Freude." Er hatte mir  
    schon vor Jahren von diesem Film vorgeschwärmt, den er nur einmal gesehen  
    hatte. Um meinen Vater etwas besser verstehen zu können, sah ich mir den  
    Film erstmal alleine an und wurde in die Welt von Pink Floyd (rein  
    zufälligerweise ist das auch der vollständige Name des "Helden" des Films 
    <g>) 
    entführt. 
     "In the flesh?" war eine Offenbarung! "The thin ice." war 
    wunderbar. "Another  
    brick in the Wall" war genau so gut. Und als ich "Goodbye blue sky" hörte, 
     bekam ich eine Gänsehaut. So erfuhr ich, dass Pink Floyd mehr als bloss  
    eine Rockband sind/waren. Sie sind eine Band, die mit ihrer Musik 
    Geschichten  
    erzählen kann. Ich kannte Pink Floyd zwar schon von meinen Eltern, aber da  
    dachte ich bloss "Oh mein Gott. Musik für alte Menschen!"  
    Heute weiss ich: Pink Floyd ist mehr. Pink Floyd ist... ich 
    kann es nicht  
    beschreiben aber irgendwie ist Pink Floyd für so etwas wie ein 
    Lebensgefühl.  
    Umso trauriger macht es mich, dass Leute in meinem Alter noch nie etwas von  
    Pink Floyd gehört haben, ausser "Another brick in the wall".  Wenn ich 
    ihnen von  
    songs wie "Wish you were here" oder "The Trial" erzähle, zucken sie bloss 
    mit den 
    Achseln und sagen, diese Musik wäre sowieso uncool. Somit mein Aufruf 
    an alle jungen Menschen (egal ob männlich, weiblich oder 
    hermaphroditen <g>): Kramt in der Plattensammlung eurer Eltern! Wenn 
    ihr eine Scheibe von Pink Floyd findet: Hört sie euch an. Ihr müsst die 
    Musik nicht  
    mögen aber ihr solltet jeden falls von euch sagen können: "Ich kenne Pink 
    Floyd" 
    von Sven 
     
     
     
     
     
    
      
    Also: 
    Ich bin erst seit kurzem PF Fan. Ein Freund fragte mich einmal, ob ich die 
    Band kennen würde. Damals sah ich die Sendung "Damals war's". In dieser 
    Sendung kam das Video von Another brick in the wall Part 2. Sofort am 
    nächsten Tag sagte ich ihm dann, dass ich sie kenne.  
    Er erzählte mir einiges über sie. So kam es, dass ich die ersten Alben 
    bekam: The Wall, Wish you were here und Dark side of the moon. Am Anfang 
    hörte ich immer nur The Wall. 
    Doch dann hörte ich immer wieder, dass Wish you were here das beste Album 
    sei. So hörte ich mir es an. Es war toll. Sofort kaufte ich mir es. Kurz 
    darauf schickte mir eine Verwandte Pulse u. Dark side of the moon. Ich war 
    im PF Fieber. Am meisten fasziniert mich, dass hinter jedem Album eine 
    "Geschichte" steht u. alle Lieder nachdenklich sind. Nach und nach sammelte 
    sich die Sammlung. Mittelerweile sind es 10 Alben.  
     
    Christoph (13) 
     
    Januar 2002 
     
     
     
    
    
     Pink 
    Floyd - mein Erstes Mal, ich weiß nicht genau ob man es aus meiner Sicht so 
    betrachten kann. Stell dir vor du hast dein "Erstes Mal" und bist gar nicht 
    dabei. Wie soll man das verstehen?. . .  
     
    Vor etwa 25 Jahren bin ich in eine Welt hinein geboren, die so 
    ganz anders war als die Wärme und Geborgenheit, die man im Schoße der 
    eigenen Mutter zu verspüren vermag.  
     
    Alles war so unvollkommen. Wirklich ALLES. Die Eltern, schon 
    das 2. Mal geschieden, eine große Schwester, eine kleine Schwester - und 
    mittendrin ein Haufen Elend, welches den Unmut und die Unfähigkeit zweier 
    erwachsener Menschen über sich ergießen sah.  
     
    Familie? Zusammenhalt? Geborgenheit? Hoffnung? Liebe? Erst 
    später wird einem klar was es bedeutet, diese Werte nicht erfahren zu 
    können...  
     
    Laue Erinnerungen an einen Konzertbesuch einer ziemlich 
    schrillen Band Namens "Pink Floyd" werden in mir wach.  
     
    Ich lag den ganzen Abend auf meiner Jacke, war müde, und 
    konnte aufgrund meines noch zurückgebliebenen Wachstums eh nichts sehen. 
    Delicate sound of thunder . . . wenn ich nur daran denke, und mein toller 
    Daddy, mit welchem ich ab 1989 allein das Badezimmer teilte fand diesen Mist 
    gerade Live noch toll. Ich dagegen hatte die alten Nena LP's in die Kiste 
    geworfen und lieber "The Beatles" gehört. Aber PINK FLOYD?! Quiiietsch, 
    fiiieb, säääg schrrrgg...! Dann war da noch ein Konzert. Es war nicht Pink 
    Floyd. Es war "Roger Waters & Friends". Mir egal wie das hieß ich mußte 
    jedenfalls mit hin, ganz gleich ob es mir gefiel. Mir war auch scheißegal, 
    daß da noch 350.000 Idioten herumstanden und wie wild 'nem Hubschrauber 
    zujubelten. Allein was ich sehen konnte waren Schultern und Bäuche. Hin und 
    wieder streifte eine starke Lichtquelle mein dunkelblondes Haupt, und 
    überhaupt dachte ich das dort alle unter Drogen stehen müssen. Aber warum 
    hat man uns dann das kleine Kartoffelschälmesser zum Apfel schälen am 
    Eingang weggenommen?  
     
    Am Ende ist Gott sei dank noch irgendeine blöde Mauer 
    umgefallen, was die Menge dann zum nach Hause gehen bewegte.  
     
    Einen Tag später stand unser 1. Videogerät im Regal. Und was 
    lag oben drauf? PINK FLOYD The Wall!  
     
    Darauf folgten viele Jahre der Gewalt und der Neuordnung. 
    Umziehen nach da, neue Mutti dort. Und wie ein roter Faden schlängelten sich 
    laue Videoabende dazwischen, wo man Freunde einlud, eine Flasche Goldkrone 
    aufmachte, und sich in gemütlicher Runde PINK FLOYD "The Wall" anschaute. 
    Mich hat man mit dem Spruch "Entweder du guckst, oder gehst ins Bett" 
    geködert. Die 1 1/2 Stunden Gesellschaftlichkeit waren jedoch so wertvoll 
    für mich, daß ich lieber mit ansah. Und bald realisierte ich, in welchem 
    Film ICH gefangen war. Mit 14 fing ich an, meines Vaters CD und Vinyl 
    Sammlung heimlich auf Band zu spielen. Es folgten weitere Niederlagen, 2. 
    und endgültiger Rauswurf mit 16, dann Lehre geschmissen, Freundin nach 4 
    Jahren verloren.  
     
    Selbst meine Mutter zog ohne mich um, ich solle mich um mich 
    selbst kümmern. Und etwas war immer bei mir. Auch wenn ich zwischendurch auf 
    dem "Wolfsheimtrip" gewesen bin.  
     
    Wie soll ich mir selbst erklären was ich da '88 und 90 verpaßt 
    hatte? Wie soll ich mir erklären wo sich mein Leben widerspiegelt? Ich hatte 
    The Wall Live - jeden Tag, meine gesamte Jugend lang. Und heute vergeht 
    jeder Gedanke an diese Zeit mit Schmerz, immer dann wenn ich Pink Floyd im 
    Ohr habe. Denn dann realisiere ich - so hoffnungslos verloren wie meine 
    eigene Vergangenheit, so beschissen sicher ist es - von 30 Jahren Pink Floyd 
    10 Jahre erlebt zu haben. Und dann noch die Hälfte unbewußt.  
     
    Und es spielte eine Rolle, daß ich mir Pink Floyd - Videos 
    anschauen mußte, und nicht Videos anderer Bands.  
     
    Pink Floyd ist Teil meines eigenen Schicksals.  
     
    Mein Größter Wunsch ist es, mit David eine Tasse Kaffee 
    trinken zu gehen.  
     
     
    Marcel (25) 
    April 2005 
      
     
      
    
    
      
    Eigentlich ist es unglaublich!  
    
    So um 1975 infizierte mich meine ältere Schwester 
    mit DSOTM, weil ihre Freundin diese Westplatten angeschleppt hatte. Sie 
    selbst konnte mit dieser Musik komischerweise nichts anfangen (bis heute).
     
    Damals war ich 13 und lernte klassisches Klavier 
    - was allerdings keine bleibenden Spuren hinterließ. Ich versuchte diese 
    merkwürdigen Harmoniewendungen wie bei "The great gig in the sky" 
    nachzuspielen. Das passte so gar nicht zu dem, was an der Musikschule so 
    gelehrt wurde, aber gerade deshalb war es wohl so faszinierend. Nachdem das 
    auf Kassette überspielt war, wurden gleich mehrere meiner Freunde damit 
    infiziert. Ich glaube DSOTM haben wir damals gefühlte 10000-mal gehört.  
    Dann kam noch „Wish you where here", aber mein 
    Musikinteresse ging langsam aber sicher in andere Richtungen. Plötzlich war 
    Udo Lindenberg, Supertramp und sowas ganz weit vorne.  
    Und dann kamen die 80er!  
    Nein, von „The Wall" ist bei mir damals nix 
    angekommen. Da war wohl erstens die „echte Mauer" zu hoch und zweitens kamen 
    von der Freundin meiner Schwester keine Platten mehr aus dem Westen .
    
    Aber es gab dann Freunde, die von Joe Cocker und 
    Al Jarreau erzählten und natürlich auch die Platten hatten. In dieser Zeit 
    war für mich Pink Floyd genauso weit weg wie Mozart oder Puhdys.  
    Und dann diese legendären Rockpaläste! Wir hingen 
    an ihren Lippen und Gitarren von Police, Mothers Finest oder Joe Jackson. 
    Also eigentlich war und bin ich der *groovy* *bluesy* *funky* *black* Typ.
     
    Naja und so vergingen die Jahre. Bis 1989, als 
    sich die Welt leicht veränderte.  
    Jetzt stand ich bei WOM und kaufte, als ich 
    endlich etwas selbst verdientes Westgeld hatte, alles was ich damals gern 
    gekauft hätte, als es neu und aktuell war.  
    Ich hörte also erst 1990 „The Wall" als CD 
    richtig. Und es war wieder einmal absolut geil. Komischerweise legte ich die 
    Silberscheiben von PF relativ schnell wieder in den Schrank. Auch bei dem 
    Konzert ohne RW in Berlin 1994 war es natürlich super. Aber irgendwie war 
    es, als ob man eben mal zu einer Band geht, die die alten Lieder spielt.  
    Aber dann!  
    2002 hörte ich von dem RW Konzert in Berlin („in 
    the flesh"). Da niemand mitgehen wollte, ging ich allein. Das war die 
    absolute Gänsehaut-Veranstaltung. Teilweise fand ich das cooler als die 
    Originale. Besonders der Drummer und der Leadgitarrist war „Oberhammer". 
    Nach dem Konzert habe ich allen gesagt: „cool, die haben die alten Sachen 
    wirklich fast wie im Original gespielt – und besser". Ich konnte RW förmlich 
    hören, wie er diesen Musikern genau sagt, wie das klingen soll. Wie 
    wahrscheinlich damals bei den Plattenproduktionen.  
    Komischerweise war ich nach dem Konzert nun doch 
    nicht so berührt, dass ich mir sofort eine CD/DVD gekauft hätte.  
    So! Aber jetzt!  
    Vor ca. 2 Jahren gab mir jemand eine schlechte 
    Kopie dieses Konzertes auf DVD. Wenige Wochen später hatte ich das Original. 
    Bis heute lässt mich das nicht mehr los. Ich habe Audiokopien im Auto, ich 
    höre es beim Arbeiten und gelegentlich sehe ich mir das gesamte Konzert an – 
    es ist unglaublich.  
    Meine Kinder (14+6) sind inzwischen auch 
    infiziert. Das ist unvorstellbar: Ein 6-jähriger Junge sitzt am PC, klickt 
    ein bisschen in Paint herum, und hört „Welcome to the Machine" oder „Brain 
    Damage". Oder der „Große" (14) singt in Papas Auto mit: … and all you 
    create, an all you destroy …  
    Was soll man dazu noch sagen, außer: Eigentlich 
    ist es unglaublich!  
    Der Vollständigkeit halber, sollte man noch meine 
    Frau zu Wort kommen lassen: „Bitte macht diese Totenmusik aus!"  
     
    
    o.j.  
    ## leave a hole (RW) ##  
    
      
     
    ... ab wann war ich Fan? 
    Das war ziemlich früh, so um 1970 rum. Wir waren viel in einem 
    kleinen Park in der Nähe der Schule. Im Radio dudelte ein Sender der auch 
    Westmusik brachte. Es wurde viel gequatscht, gelacht, Skat gespielt und 
    manchmal geknutscht… Im Radio kamen ab und zu Musikstücke bei denen die 
    Kiste zeigen musste was sie kann, meist bei Deep Purple, Led Zeppelin oder 
    Stones. Doch dann. Was war das? Pip pip pip pip satter Schlagzeugeinsatz und 
    dann Klänge wie von einem anderen Stern. Wer zum Teufel war das? Bei der 
    Ansage nicht hin gehört und eine Absage gab es nicht. Keine Ahnung wer das 
    gespielt hat, jedenfalls keine bekannte Truppe. Oder doch??? 
     
    Zum Glück gab es meinen besten Freund Udo, mit seinen18 Lenzen fünf Jahre 
    älter als ich und absoluter Musikfan. Die Wände in seinem Zimmer waren voll 
    mit Postern. Der hatte sogar ein richtiges Tonbandgerät mit …zig Bändern. 
    Ein Traum! Dem versuchte ich das gehörte zu schildern. Er kramte eine Weile 
    in seinen Bändern rum und nach einem Moment suchen erklang das Stück. „Das 
    ist Pink Floyd, Astronomy Domine“ wusste er zu berichten. Die machen immer 
    so was. Er suchte weiter und fand noch „See Emily play“, „Arnold Lane“ und 
    „A saucerful of secrets“. Das war eine Art Musik die ich noch nicht kannte. 
    So ganz anders wie Stones, Kinks, Beatles… Meine Neugier war geweckt!  
     
    Einige Zeit später sollte im Programm der ARD eine Sendung namens „Phonzeit“ 
    ausgestrahlt werden. Und was wollten sie bringen? „Pink Floyd in Pompeji“! 
    Und das Vormittags!!! Was war nun wichtiger? Schule oder Pink Floyd? Ich 
    beschloss Pink Floyd! (diese Wahl habe ich nie bereut trotz Bestrafung in 
    der Schule) Das erste mal, dass ich die Jungs sehen konnte, zwar nur 
    schwarz/weiß und Mono aber immerhin!  
     
    Von da an versuchte ich mehr von Floyd zu erfahren. War sehr schwer, da ich 
    auf der falschen Seite der Mauer wohnte. Aber es gab ja Bekannte und Freunde 
    mit Westbeziehungen. So kam ich dann doch zu diesem oder jenen Bild oder 
    Konzertbericht.  
    Jahre später besaß ich endlich auch ein Tonbandgerät und einen 
    Plattenspieler. Nun hatte es Sinn auf Plattenjagd zu gehen. Bei Pink Floyd 
    Scheiben war aber nur borgen drin. Die waren unerschwinglich!!! Also wurden 
    sie auf Band überspielt und die Platte zurückgegeben. So kam ich zu 
    Ummagumma, Relics und Meddle sowie Obscured by Clouds.  
     
    Irgendwann nahm ich mal an so einer Art Tombola teil und gewann einen 
    mittleren Preis: Eine AMIGA Schallplatte. Auf dem Cover stand „The Dark Side 
    Of The Moon“, für mich der Hauptgewinn!!! Meine erste Floyd Platte (hab ich 
    übrigens heute noch). Bei dieser einen ist es natürlich nicht geblieben. Das 
    witzigste Erlebnis hatte ich wohl 1979 mit „The Wall“ 
    In der DDR gab es so genannte Intershop in denen man nur für Westgeld 
    einkaufen konnte. Obwohl ich kein Westgeld hatte bin ich ab und zu mal rein 
    gegangen. Was musste ich sehen? Über den Auslagen hingen diverse 
    Plattencover, eines davon ein weißes Doppelalbum mit skurrilen Zeichnungen: 
    The Wall! Wie oder woher ich die erforderlichen DM 20 damals beschafft hatte 
    weiß ich nicht mehr, aber ich hatte sie endlich. Also rein in den Shop, an 
    der meterlangen Schlange vorbei und der Verkäuferin gesagt, dass ich nur 
    diese Platte haben will. Sie sah unter ihren Ladentisch und…. Da war keine 
    mehr! Also nahm sie das Cover von der Wand, stopfte die beiden Schallplatten 
    rein, ich bezahlte und war stolzer Besitzer. Beim rausgehen musste ich aber 
    wieder an der Schlange vorbei. Kurz bevor ich aus dem Laden raus war bot mir 
    einer in der Schlange ein paar aufs Maul an. Schätze der hatte sich auch für 
    die Platte interessiert. Hat er Pech gehabt, ICH hatte sie und zwar DIE 
    LETZTE! (hab ich übrigens auch heute noch). 
     
    1994 sollte mein größter Traum in Erfüllung gehen: Pink Floyd LIVE in 
    Hannover. Einziger Wermutstropfen, ich konnte keinen begeistern mit zu 
    kommen. Also bin ich alleine nach Hannover gefahren. Ich saß genau gegenüber 
    der Bühne. Von da konnte ich zwar die Akteure nicht erkennen, aber die 
    Lichtshow hatte ich in voller Pracht und Schönheit vor mir. Und Womit haben 
    die Jungs angefangen? Astronomy Domine! Das Konzert war dermaßen großartig, 
    dass ich es unbedingt noch mal erleben wollte. Also fuhr ich einige Tage 
    später nach Prag, diesmal in Begleitung meiner Frau. Leider war es nicht 
    ganz so schön wie in Hannover, denn das Stadion war komplett ausverkauft 
    (ich glaube es waren 130.000 Fans, in Hannover waren es nur halb so viele) 
    deshalb war es sehr eng und es hat den ganzen Abend geregnet. Trotzdem 
    Bomben Musik und herrliche Show! 
     
    Voriges Jahr dann als krönender Abschluß Roger Waters in Leipzig. Ein 
    Erlebnis, das man nur schwer in Worte fassen kann. Bei Perfect Sense machten 
    sämtliche Körperhaare Stehversuche und Comfortably Numb hatte den Nachteil, 
    dass es ein Ende hat.  
     
    Als Quintessenz behaupte ich keck: Es gibt nichts Vergleichbares und noch 
    viel weniger Besseres als Pink Floyd Musik. Schade eigentlich, denn wenn sie 
    aufhören stirbt eine ganze Musikrichtung! 
  
    Hartmut 
    Januar 2008 
      
     
    Pink Floyd,  
     
    wie sie in mein Leben eindrangen und es veränderten. 
     
     
     
    Es war der 9.10. 1979, da war ich gerade mal 10 Jahre auf der Erde. Mein 
    Vater starb gerade 3 Monate vorher, und ich mußte nach der Schule mit Musik 
    vollpumpen, um das ganze irgendwie zu verarbeiten. Meine Mutter und mein 
    Bruder waren außer Haus, und von Schulaufgaben wollte ich nichts wissen. Ich 
    hatte mich gerade von AC/DC verabschiedet, die in meinem Cassettenrecorder 
    lief. Da mein Bruder nicht da war, stöberte ich bei desssen Vinyl-Scheiben. 
    Was ich fand war das phänomenalste Hörerlebnis, das je auf meinem ersten 
    Plattenteller lief.  
    Es war die ausgefallenste Ummagumma und die Meddle, die ich 
    dann gleich auf meinen Cassettenrecorder überspielte. Als ich am 19. Januar, 
    meinem 10. Geburtstag die Dark side of the moon geschenkt bekam, war ich der 
    glücklichste Mensch in meinem Leben. Meine Mutter schenkte mir gleich noch 
    ein 20er Cassettenpack zum Aufnehmen dazu. Ich hatte am nächsten Tag Schule 
    und schrieb mir das Synonym auf meinen Schulranzen. Ich kaufte mir so nach 
    und nach die restlichen PF-LP's.  
    Wie schon erwähnt, waren Schulaufgaben ein Fremdwort für mich. 
    Ich glaube, sie litten unter dieser Musik. Natürlich war es nicht nur Pink 
    Floyd, was ich in dieser Zeit hörte, sondern auch Marillion, Led Zeppelin , 
    Black Sabbath und Deep Purple, also alles was mit Pop, Rock, Heavy Metal, 
    Blues -musik zu tun hat. Meine Cassettenregale waren schon voll, und als ich 
    meine erste selbst abgemischte Pink-Floyd-Cassette in mein erstes Auto 
    einschob, kam ich nicht mehr von der Straße. Ich war von dieser Musik so 
    zugedröhnt, daß ich mich auf den Feldweg begab und sie mit meinen 
    Gleichgesinnten genoß. Ich weihte dann auch gleich noch mein Auto ein mit 
    einer Fahrt nach Mannheim am 18. Juni '88 zu meinem ersten einzigen jemals 
    erlebten PF- Konzert.  
    Als ich 1990 durch meiner Pink-Floyd- Euphorie einen 
    psychichen Knacks bekam, war erstmal für lange Zeit Pause. Ich hatte mir 
    dann die Momentary lapse of Reason, Delicate Sound of Thunder sowie Pulse 
    eingeheimst. In meinem letzten klinischen Aufenthalt sah ich das neueste 
    Video von "High Hopes" - Division-Bell. Ich versäumte daher leider einige 
    Konzerte, wie "The Wall" - Live in Berlin sowie das Konzert Pulse. Im Moment 
    hat meine Anlage gerade die neueste Davd Gilmour Live DVD geschluckt. Da 
    sind die neuesten Stücke von On an Island mit abgemischt. 
     
    Fazit: Mein Leben ähnelte dem des Roger Waters alias Pink "The Wall", der 
    sein ganzes Privatleben zwischen Hotel, Fehrnseher, Freundin verbrachte und 
    langsam vor sich hin vegetierte. Mit dem einzigen Unterschied, das Pink ein 
    musikalisches Leben führte.  
     
    Ich hoffe, es gibt irgendwann noch eine friedliche Formation, um diese 
    phänomenalen Musik-Zauberer in meinem Leben noch ein einziges Mal Live 
    erleben zu dürfen. Ich glaube Millionen Fans warten schon darauf. An alle 
    Fans und Mitwirkenden von Pink Floyd ganz viele liebe grüße 
  
     
    Andreas  
  
      
      
    
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