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Nick Masons Buchvorstellung in Köln (Gloria)

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Fotos Werner/Keule/Fink  >>>   

18. März 2006

      Fotos: Franziskus / Lunentha    

Die Veranstaltung im Rahmen der LitCologne fand im "Gloria" statt, einem ehemaligen Kino, das für diverse Events, mal mit, mal ohne Stühlen mit Bühne anstatt Leinwand genutzt wird.

Unsere Veranstaltung fand mit Stühlen statt, was schonmal erfreulich war. Eine Reihe war für Prominenz reserviert und mit Zetteln wie "Iris Berben" (!?)  und "rockbuch" versehen, blieben aber unberührt.

Etwas seltsam mutete die erzwungene Garderobenabgabe an, die zudem mit einigen logistischen Schwierigkeiten verknüpft war: um dorthin zu gelangen, mußte man nämlich eine kleine, enge Treppe ins ebenso beengte Kellergeschoss hinunter, wo sich neben der Garderobe auch gleich die Toilette befand. Damit hatte man auch alle Gebäudeteile einmal besichtigt und festgestellt, daß alle Kölner Häuser (wir waren vorher in einem ortansässigen Coffeeshop) untendrunter so aussehen, wie wenn in der Sendung mit der Maus von Ausgrabungen unter Köln berichtet wird.

Die Bühne war spärlich beleuchtet - selbst meine lichtstarken Objektive streckten die Linsen, aber nachher ging es, wie man sieht - und mit Sesseln und Nierentisch aus Nicks Kindertagen geschmückt. Die Veranstalter ließen gottseidank nicht lange auf sich warten: der Saal wurde gemütlich verdunkelt, auf der Bühne gingen die Spots an, und der Meister der Sticks und der Feder schritt zur Tat.

Mit dem Showwmaster haben wir in Köln wohl den besten Wurf gemacht. Moderiert wurde die Show von Andreas Lebert, Chefredakteur der "Brigitte" , Gründer des SZ-Magazins, und der Eröffnungsrede nach ein großer Pink Floyd Fan. Das war nicht zuviel versprochen, denn er zeigte zweifellos Fachkenntnisse des Themas und moderierte in hervorragendem Englisch, wie der kleine Bruder von Günther Jauch. Sehr angenehm, unaufdringlich, sympathisch und humorvoll. Der darf sowas ruhig öfter machen!

Wie bereits angedeutet, fand das gesamte Gespräch auf englisch statt, ohne Übersetzung(!). Vermutlich waren ein paar Besucher, die das Kleingedruckte nicht gelesen hatten, etwas überfordert, den Reaktionen nach hielt der größte Teil aber gut mit.

Andreas Lebert stellt Fragen zur Pink Floyd Biografie, ähnlich dem Aufbau des Buches, verwies auf entsprechende Stellen und Liedtexte und ließ Nick ausgiebig dazu antworten. Es ergaben sich durchaus zusätzliche Erkenntnisse und vor allem kleine Bonmots, die ausgelassenem Gelächter quittiert wurden.

So erzählte Nick die Geschichte der verschiedenen Bandnamen, unter anderem mit "etwa eine Woche lang nannten wir uns "The Megadeaths". Das war ein richtig guter Bandname. Aber wenn man Lieder wie "Ich habe ein Fahrrad, du darfst darauf fahren" oder "Es war einmal ein Gnom namens Grimble Gromble" singt, dann war er vielleicht ein wenig unpassend!"
Oder nach der Auflösung der "Pink" und "Floyd" - Auswahl: "Roger sagte später, wir hätten uns auch "Anderson Council" nennen können. Nach unserem Architekturstudium hätten wir dann "Anderson Council Consulting" gründen können.

Die verschiedenen Stile der frühen Floyds wurden geschildert. "Also, wir spielten zur Hälfte R&B, zur Hälfte Pop und zur Hälfte Jazz. Ok, das sind jetzt zuviele Hälften, aber wir machen ja keine mathematische Vorlesung!"

Angesprochen auf das Treffen mit den Beatles im Abbey Road Studio, die dort gerade "Lovely Rita" aufnahmen, meinte Mason: "Für uns waren das Götter. Wir waren vor einem Treffen genauso verängstigt, als wenn es Gott gewesen wäre." Und verbessernd "Naja, ich bin noch nicht wirklich mit Gott zusammengetroffen!"

Viele der netten Gags sind mir schon wieder aus dem Gedächtnis entschwunden, aber vor mir saß ein netter Herr mit einem MD-Aufnahmegerät und ich habe bereits Verbindungen geknüpft ...

Zum Schluß überraschte der Moderator Nick mit zwei Schlagstöcken (siehe nebenstehendes Foto) (Nick leicht naserümpfend: Solche hatte ich auch schonmal, die sahen aber ganz anders aus") und wollte Nick überreden, auf einem Minipad eine 10-Sekunden Show zu geben. Der verweigerte sich aber in der Ausführung und zeigte stattdessen (Foto unten) wie man sich auf die Stöcke gemütlich aufstützen kann. "Diesen Part gibt es auf mindestens drei Pink Floyd Stücken!"

Am Ende gab es tatsächlich noch Autogramme für das gesamte Kino, was ich nicht für möglich gehalten hätte, und es ging auch echt zügig über die Bühne. Neben meinem Inside Out - Buch habe ich ein vorbereitetes Bild für die Webseite unterschreiben lassen.

Die Rasselbande um Werner ist noch bis zum bitteren Ende geblieben und hat ein Gruppenfoto herausgeschlagen. Glückwunsch! Tolle Idee!

 

 

 

 

 
 
 
 

Nick spielt drei verschiedene Stücke von Pink Floyd

 

xxxxxx, Fink, Keule, Werner - und - natürlich NICK - in - groß (von Werner eingesandt)
 

Werner

 


DortmunderFloyd & Sunnie