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Cover Atom Heart Mother

Atom Heart Mother
If    
Summer ´68
Fat Old Sun
Alan´s Psychedelic Breakfast

Cover Atom Heart Mother


10. Oktober 1970
Aufnahme:
EMI Studios, Abbey Road, London

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Atom Heart Mother

Atom Heart Mother
(Mason, Gilmour, Waters, Wright, Geesin)

(Startzeiten EMI/MFSL bzw.  Echoes)
a. Father's Shout [00:00]
b. Breast Milky [ 5:20 / 02:59 ]
c. Mother Fore [ 10:09 / 05:22 ]
d. Funky Dung [ 15:26 / 10:11 ]
e. Mind Your Throats Please [ 17:44 / 15:25 ]
f. Remergence [ 19:49 / 17:44 ]

If
(Waters) [04:31] 
Vocals: Waters.

Summer '68 (Wright) [05:29] 
Vocals: Wright.

Fat Old Sun (Gilmour) [05:24]
Vocals: Gilmour.

Alan's Psychedelic Breakfast
(Waters, Mason, Gilmour, Wright)

a. Rise and Shine [00:00]
b. Sunny Side Up [04:22]
c. Morning Glory [08:17]
Vocals: Alan Stiles.

 

(Rezension: Franziskus)

Atom Heart Mother
 

"Atom Heart Mother" hat nichts mit schwarz-weißen Kühen zu tun, und die Musik steht auch in keiner Beziehung zu atomgetriebenen Herzen in irgendwelchen Müttern. (Den Namen hat jemand nach einer Schlagzeile ausgesucht, über eine Schwangere, der ein Herzschrittmacher eingesetzt worden war, weil die Zeit drängte und man immer noch keinen Titel hatte)

Auch die restlichen bildlichen Elemente des Stückes wollen nicht unbedingt irgendeine Aussage hervorrufen. (Das Motorrad zum Beginn soll auf einer wahren Begebenheit beruhen: während eines Konzertes im Londonder "Roundhouse" hatte jemand ein Motorrad dabei und ließ seine Freunde Runden um das Gebäude drehen)

Am besten läßt man einfach die Klangcollage auf sich einwirken und denkt sich seinen Teil dazu. Für mich gehört Atom Heart Mother zu den stärksten Stücken des gesamten Pink Floyd Repertoires. Für damalige Verhältnisse (und auch noch für heutige) war es einfach irrwitzig, eine psychedelische Rockgruppe mit einem wagnerianischen Blechblasorchester und einem gemischten Chor zu verquicken. Das machte sie mir als damals 19-jährigem irgendwie sympathisch. Ich hatte im Musikunterricht meines Gymnasiums gut aufgepaßt und erkannte schon beim zweitenmal das Leitmotiv, das in der Alptraumsequenz unterdrückt wird und sich dann leise, und allmählich kräftiger werdend wieder seine Bahn sucht, bis es laut schmetternd das Finale einleitet. Für mich war das angewandte Klassik, die Verschmelzung erhabener, anerkannter Musikverfahren mit meiner Lieblingsmusik! (Ich habe versucht, das meinem Vater zu erklären, aber der war noch nicht ganz reif dafür - und mir fehlte damals der Vergleich zur Carmina Burana)

Naja, auf jeden Fall hat die Musik eine Faszination auf mich, die bis heute nicht verlorengegangen ist. Den Kopfhörer aufsetzen und diese CD einlegen ist synonym zu "I will have a dream". Ich versinke immer wieder in dieser Kullisse aus Waldhörnern, Elfenchor, Geräuschplatte, Wagnerfanfaren. Ich stelle mir oft vor, wie es wohl gewesen sein muß, diese Aufführung mit Orchester und leibhaftigem Chor live zu erleben. Genauso liebe ich aber auch die Livemitschnitte dieses Stückes, die ohne Fremdhilfe aufgeführt wurden, in denen Dave und Roger mit "aaaaahhhs" und einem bis zum Anschlag ausgereizten Hallgerät eine Atmosphäre erzeugen, die ich beinahe als noch besser bezeichnen würde.

Diese erste große Sinfonie von PF erhält von 
mir ohne langes Überlegen die Note 1

If

Hört sich heute ein bißchen langweilig an, aber nach dem Titelstück kann man es entspannt genießen. Ich würde es als Gedicht mit Musikuntermalung bezeichnen.

Summer '68

Das Stück ist nicht der "Bringer", aber irgendwie interessant. Es kann durchaus neben Charthits damaliger Zeiten bestehen, aber es nicht nicht unbedingt "floydianisch".

Fat Old Sun

Mmmhh... Sagen wir mal so: Wenn man einen Joint in der Hand hat, gibt es sicher schlechtere Begleitmusik

Alan's Psychedelic Breakfast

Das ist ein Experiment. Und es war mutig, dieses Stück auf einer LP zu veröffentlichen, denn nur wenige Freaks werden dieses Hörspiel als eine Art frühe akustische "Big Brother" -Produktion zu würdigen wissen. <s>

 

 
 

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