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Umberto Eco




Oktober
2004

Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse erscheint Umberto Ecos neuer Roman "Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana". Da ich es selber noch nicht gelesen habe, kann ich hier erstmal nur mit dem Amazon-Text dienen. Allerdings habe ich gerade im ZDF das Interview mit Eco gesehen und es hörte sich für mich so an, als würde es mir gefallen, obwohl der erste "Profi-Leser-Kritiker" bei Amazon das Werk bereits "nach 19 Seiten weggelegt" hat ...
Hübsche Illustrationen sind anscheinend auch noch drin.


Giambaltista Bodoni erwacht aus dem Koma. Was bleibt von seinem Leben, wenn er keine Erinnerung mehr hat? Schritt für Schritt tastet er sich zurück, sucht, was in sieben Jahrzehnten geschehen ist, was er mit eigenen Augen gesehen hat. In Norditalien auf dem Land, in jenem wunderbaren Haus seines Großvaters, das er aus seiner Kindheit so genau kennt und wohin er nun mit seiner Frau Paola zur Erholung geht, findet er alles wieder: Bücher und Bilder, Comics und Kino, Pastadosen und Zigarettenschachteln. Und all die Bilder, die er sieht, zeigt er auch seinem Leser: Werbung, Micky und Donald, Vespa, Espresso – aber auch Mussolini und jene deutschen Soldaten, die in den letzten Kriegsjahren Italien besetzten. Umberto Eco, der Verwandlungskünstler der Literatur, verblüfft und verzaubert seine Leser von neuem. Während Bodoni in Gesprächen und Spaziergängen Schritt für Schritt sein Leben wiederfindet, erzählt Eco die Geschichte seines Jahrhunderts, seiner Kindheit und Jugend, und jeder Leser findet darin seine eigenen Erinnerungen wieder. Und hinter allem, was dieses Jahrhundert ausmachte an Schrecklichem und Komischem, versucht der Mann das Privateste wiederzufinden, seine angeschwärmte, das ganze Leben lang vergeblich gesuchte Jugendliebe. Umberto Eco ist etwas Wunderbares gelungen: Aus unser aller Erinnerung hat er die Erinnerung eines ganzen Jahrhunderts beschrieben.
 

 

In einer großen Umfrage des ZDF wählten 250.000 Deutsche ihr Lieblingsbuch. Umberto Ecos "Der Name der Rose" kam immerhin auf den 18. Platz. Ob "Harry Potter" und "Der kleine Prinz" wirklich so viel besser sind, wie die Umfrage uns sagen möchte, sei dahingestellt ...

Die komplette Liste gibt es zur Zeit beim ZDF

 

Frisch erschienen: Der Name der Rose - Special Edition

Diese Ausgabe enthält 2 DVDs mit dem bekannten Film in den Sprachen Deutsch und Englisch und Dolby Digital 5.1 Sound. Als Special ist eine 90 - Minuten DVD beigefügt auf der sich eine Original-Dokumentation von Jean-Jaques Annaud über die Entstehung des Films, das Leben eines Mönchs, die Schauspieler und vieles mehr befindet, ergänzt durch eine Filmanalyse mit Fotos und Dokumenten. [bestellen bei amazon]


 

Am 24.10.2003 erschien ein Artiken von Umberto Eco über die Politik Belusconis in der Süddeutschen Zeitung:

Ein genialer Verkäufer
Das System Berlusconi funktioniert in Italien perfekt – und ist nur mit den eigenen Waffen zu schlagen.
zum Artikel

Anfang 2003 schrieb Gilad Scherpf eine Facharbeit über "Geheimgesellschaften im 18. Jahrhundert" mit starkem Bezug zu Ecos "Foucaultschem Pendel", deren Wiedergabe auf dieser Webseite er netterweise gestattet hat. Ich werde bei der dringend notwendigen Umgestaltung des Eco-Bereiches eine entsprechende Unterteilung für solche Beiträge vorsehen und verweise vorläufig mit diesem Link dorthin:

Facharbeit von Gilad Scherpf


Umberto Eco wurde in Deutschland vor allem durch seinen Roman "Der Name der Rose" bekannt, dessen Original 1980 in Italien erschien. Darin verquickt Eco in unnachahmlicher Weise eine packende Detektivgeschichte mit Betrachtungen über das Mittelalter, die Bedeutung der Klöster und der Kirche (wobei er auch nicht an Kritik spart) und schafft es mit Leichtigkeit, ebenfalls seine Belehrungen über die Zeichenhaftigkeit der Welt und unsere beschränkte Wahrnehmungsfähigkeit einfließen zu lassen. Dabei befleißigt sich der heute 68-jährige Autor einer wunderbaren Sprache und intelligenter philosophischer Anmerkungen.

Auch sein zweiter Roman "Das Foucaultsche Pendel" ist ähnlich gehaltvoll wie unterhaltsam. Der Leser bekommt einen tiefen Einblick in die Welt des Okkulten, die verschiedensten Glaubensrichtungen der Esoterik, in die Geschichte des Templerordens und die Kabbala. Spannend serviert, trotz des düsteren Hintergrundes mit prächtigem Humor gespickt und mehr als empfehlenswert.

Neben seinen wissenschaftlichen Arbeiten über Semiotik und Sprache sind auch eine Reihe von Essays erschienen, die in mehreren Büchern zusammengefaßt wurden (z.B. "Über Gott und die Welt")


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